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Bärlauch-Pesto einfach gemacht

Bärlauch, lat. Allium ursinum, ist eine typische Frühlingspflanze – auch, wenn sein Geruch nach Knoblauch nicht
un­bedingt frühlingshaft erscheint. Lesen Sie hier, wie Sie ihn zu einem feinen Pesto verarbeiten und lange aufbewahren können.

Seiner blutreinigenden Eigenschaften wegen eignet sich Bärlauch ideal, um das Jahr nach einem langen Winter mit frischen Kräutern und Salaten zu starten. Er gedeiht in Mitteleuropa, in gewissen Teilen Asiens aber auch auf der Insel Hokkaido, der nördlichsten der vier japanischen Hauptinseln. Hier in Mitteleuropa wächst er in feuchten Wäldern und Gärten. In Basel findet man ihn auch in der Stadt, beispielsweise neben dem Castellio-Weglein oder entlang der Zürcherstrasse. 

Verwechslungsgefahr

Man sollte nur die jungen Blätter pflücken, denn sobald die Pflanze mit ihren weissen Doldenblüten blüht, werden die Blätter scharf und ungeniessbar. Aber Vorsicht, denn es besteht Verwechslungsgefahr mit Maiglöckchen oder sogar Herbstzeitlosen-Blättern, die beide hochgiftige Pflanzen sind! In einem Garten, in dem Bärlauch gedeiht, sollte man nie Maiglöckchen anpflanzen und in einem Wald zuerst an den Blättern riechen, bevor man sie in den Korb legt. 

Am besten ist, wenn man den Bärlauch pflückt, solange die Blätter jung und frisch sind. Einen Teil kann man in den Salat mischen, den anderen in Form von Pesto haltbar machen. Dieses Pesto schmeckt wunderbar zu feinen Nudeln!

Das Rezept

Bärlauchblätter ein paar Stunden in Salzwasser einweichen und dann gründlich waschen. Falls noch immer Insekten oder Rückstände von diesen auf den Blättern sind, das Ganze wiederholen. Danach die Blätter trocken tupfen und im Mixer mit etwas Salz und Olivenöl zu einem feinen Püree mixen. Je nach gewünschter Konsistenz kann man noch weiteres Olivenöl dazugeben. Das Pesto in ein sauberes Glas abfüllen und mit Olivenöl bedecken – so hält es sich lange im Eisschrank! (ano)