Ein ehemaliges Vorstandsmitglied des Neutralen Quartiervereins Breite-Lehenmatt übernimmt ab 1. Januar 2019 die operative Leitung des Basler Heimatschutzes.
Andreas Häner
Nach fünf Jahren im Vorstand des Vereins Heimatschutz Basel-Stadt wird Andreas Häner ab 1. Januar dessen operative Leitung mit einem 40-%-Mandat übernehmen. Andreas Häner war vor einigen Jahren Vizepräsident im Vorstand des NQV Breite-Lehenmatt und verantwortete unter anderem das sehr erfolgreiche und dazumal erste Quartierbuch «Breite-Lehenmatt».
Was Heimatschutz bedeutet
Seit 1930 wurden in Basel rund 70 % der bestehenden Häuser und Objekte abgerissen. Wichtig ist das Dokumentieren dieser Veränderungen, damit sich die Architektur daran ausrichten und weiterentwickeln kann. Schönes und Altes erhalten und schützen – nicht primär im Interesse des Vereins, sondern für die Menschen, die hier leben.
Heimatschutz zur Einsprache
berechtigt
Ein grosses Plus ist die Einspracheberechtigung, welche den neutralen Quartiervereinen leider verwehrt bleibt. Der Heimatschutz ist als Verein politisch unabhängig und sieht sich als Unterstützung zur Denkmalpflege, welche dem Baudepartement sehr nahesteht. Im Gegensatz zu seinem eher konservativen Image, steht dem Heimatschutz ein gut durchmischter und moderner Vorstand vor.
Ziele
Andreas Häner wird mit seiner Vergangenheit als Fundraiser beim Schweizerischen Roten Kreuz seine Beziehungen nutzen, um neue Mittel zu beschaffen. Der Verein wird hauptsächlich von Spenden, Mitgliederbeiträgen und Mäzenen getragen. Häner möchte aber auch das «Verhinderungsimage» des Vereins loswerden. Für ihn ist Basel eine sehr ästhetische und geschichtsträchtige Stadt, die es nach Bedarf zu erhalten gilt. (mQ)