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Bei Verdacht Tel. 117

Einbrüche finden zwar das ganze Jahr über statt, doch die jetzige Jahreszeit wird von Einbrechern besonders häufig genutzt. Sie profitieren von der frühen Dunkelheit, da ihr Tun dadurch einfacher und für sie selber sicherer wird. Schockbeleuchtungen beim Gartensitzplatz oder Zeitschaltuhren für Lampen sind nur zwei von vielen wirksamen Mitteln.

Nach wie vor nutzen Einbrecher den Weg in das Innere eines Hauses oder einer Wohnung über schlecht gesicherte Fenster und Türen. In den meisten Fällen werden diese mittels eines Werkzeugs – in der Regel genügt ein grosser Schraubenzieher – aufgehebelt. Sichere Fenster und Türen halten einem Einbruchversuch mit grösster Wahrscheinlichkeit stand. Es bleibt beim Versuch und das Ziel wäre somit erreicht. 

Wenn der Einbrecher nach kürzester Zeit merkt, dass er mit seinem Werkzeug keine Möglichkeit hat, um in das Objekt einzudringen, wird er sich aus dem Staub machen und sich ein weniger gesichertes Objekt suchen – was er garantiert auch finden wird!

Sicherheit hat nichts mit Glück zu tun

Viele von uns machen sich in der Regel keine grossen Gedanken darüber, wie sicher das Haus oder die Wohnung ist. Gut schliessende Fenster oder eine gut schliessende Türe bedeuten noch lange nicht, dass die Sicherheit auch gewährleistet ist. 

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die soziale Kontrolle in der Liegenschaft und im direkten Umfeld. Bei fremden und unbekannten Personen im Garten des Nachbarn sollten bereits die Alarmglocken läuten. Deshalb auch unsere Aktionsbotschaft «Bei Verdacht Tel. 117», lieber einmal zu viel als gar nicht! Gut funktionierende nachbarschaftliche Beziehungen sind ein wichtiger Bestandteil unserer Sicherheit.  

Die Sicherheitsberater der Kriminalprävention sind für Sie da und unsere Beratungen sind kostenlos. Gerne zeigen wir Ihnen auf, was bei Ihnen zu Hause geändert oder ersetzt werden sollte, damit ein Einbruch praktisch unmöglich wird. 

Hier noch einige Tipps:

• Sichern Sie Fenster, Türen, Nebeneingänge, Kellerfenster und Lichtschächte.

• Beziehen Sie Nebenräume und Garagen in Ihre Sicherheitsüberlegungen mit ein.

• Verraten Sie Ihre Abwesenheit nicht durch Notizen an der Haustüre oder einen überfüllten Briefkasten.

• Verstecken Sie keine Schlüssel im Garten oder an anderen Orten, etwa in Blumentöpfen oder unter Türmatten.

• Ihre Abwesenheit gehört nicht in soziale Medien wie Facebook, Twitter usw.

• Vermitteln Sie bei Abwesenheit den Eindruck, dass jemand zu Hause ist – lassen Sie ein Licht brennen, das Radio laufen usw. 

• Informieren Sie Ihre Nachbaren, wenn Sie für längere Zeit abwesend sind, und bitten Sie diese, ab und zu nach Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus zu schauen sowie den Briefkasten zu leeren.

• Für Sie unersetzliche Wertgegenstände gehören auf die Bank oder ansonsten so gut versteckt, dass sie ein Einbrecher in der kurzen Zeit, die ihm zur Verfügung steht, gar nicht finden kann.

• Seien Sie aufmerksam und wachsam. Verständigen Sie sofort die Kantonspolizei Basel-Stadt über Tel. 117, wenn Sie einen Einbruch vermuten oder sonst etwas nicht stimmt. Wie gesagt, lieber einmal zu viel als gar nicht! 

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gute und sichere Zeit.

Ihr Sicherheitsberater / Wm1 Andreas Bläsi

E-Mail: kriminalpraevention@jsd.bs.ch

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage:
www.polizei.bs.ch