Das Ausfüllen der Steuererklärung wie auch das Bezahlen der darauf basierenden Steuerrechnungen gehört zur Pflicht eines Jeden. Dabei gibt der Blick in die Steuerstatistik interessante Details preis, so z.B. in welchen Quartieren im Schnitt wieviele Steuern bezahlt werden.
Wir befinden uns mitten in der Zeit, in der die Steuererklärung zu erstellen sind. Das Ausfüllen der Steuererklärung ist für viele an sich schon eine unangenehme Arbeit, doch wenn nach einigen Monaten die Steuerrechnung per Post ins Haus flattert, fragt man sich schon ab und zu, weshalb man so viele Steuern zahlt und wie es denn bei den Nachbarn aussieht? Zahlen diese auch so viel? Wieviel genau Ihre Nachbarn an Steuern zahlen können wir Ihnen aufgrund des Datenschutzes nicht sagen. Jedoch kann mithilfe des Amts der Statistik Basel-Stadt die Quartiere miteinander verglichen werden.
Die Einnahmen von Stadt-Basel bestehen zu 70.4 Prozent aus Steuern, wovon Sie persönlich als natürliche Person 2/3 und die Unternehmen 1/4 beitragen. Der verbleibende Rest stammt aus anderen Steuerquellen. Im Jahr 2014 wurden insgesamt 115’468 ganzjährige Steuererklärung eingereicht. Knappe 5’000 (4 Prozent) der Steuererklärungen kamen dabei aus der Breite und 9’000 (8 Prozent) Stück aus dem St. Alban und den Vorstädten. Spitzenreiter mit eingereichten Steuererklärung sind die Quartier St. Johann, Gundeldingen und Riehen mit je rund 12’000 (10 Prozent) Steuererklärungen.
Spannend wird es, wenn man überprüft, wie hoch im Durchschnitt eine Steuererrechnung pro Steuererklärung in jedem Quartier ist. Während in der Breite pro Steuererklärung rund 7’000 Franken an die Stadt überwiesen werden müssen, ist auf dem Bruderholz pro Steuererklärung eine Steuererrechnung in der Höhe von rund 20’000 Franken zu zahlen. Im St. Alban beträgt die Steuererrechnung pro Jahr 16’000 Franken und in den Vorstädten rund 17’000 Franken.
Gleiche Steuersatztabelle für alle Quartiere
Wir möchten hier anmerken, dass in Basel-Stadt wird für alle Quartiere dieselbe Steuersatztabelle angewendet wird. Die unterschiedlichen Beträge kommen aufgrund der unterschiedlichen Einkommen zustande. Ein Umziehen vom Bruderholz in die Breite nützt somit aus steuerlicher Sicht also nichts! Das jährliche mittlere Einkommen beträgt dann in der Breite auch knappe 60’000 Franken, im St. Alban und in den Vorstädten je 100’000 Franken und auf dem Bruderholz 120’000 Franken.
Aber egal wo Sie wohnen und wieviel Sie verdienen, die Steuerrechnung schmerzt immer. Daher ist es umso wichtiger, dass der Staat haushälterisch und sinnvoll mit den Steuern umgeht, und Sie sich aktiv an der Politik beteiligen, das heisst, mindestens abstimmen gehen. Denn nur so können Sie bestimmen, wie Ihr Geld verwendet wird.